WERNER LANGE (1888–1955)
Werner Lange, der Sohn eines Seemanns, wurde am 31. März
1888 in
Kiel
geboren. Nach einer Malerlehre, die er mit der Ge-
sellenprüfung
abschloss, studierte er zwischen 1909 und 1912
in Hamburg
Malerei an
der Landeskunstschule bei Carl Otto
Czeschka und Anton Kling. Aufgrund
eines Stipendiums konnte
er das Jahr 1913 in Paris verbringen. Die kubistischen Arbei-
ten
von Braque und Picasso faszinierten den jungen Künstler
besonders. Ab 1919 arbeitete Werner Lange als Lehrer an der
Handwerker- und Kunstgewerbeschule (der späteren Muthe-
sius-Kunsthochschule)
in Kiel, seit 1942 in fester Anstellung als
Studienrat.
Zusammen mit Friedrich Peter Drömmer und Karl Peter Röhl
gründete
er 1919 die „Expressionistische Arbeitsgemeinschaft
Kiel’, die durch
ihre Ausstellungen für Aufsehen sorgte.
Aus der 1929 mit Lore Wehding geschlossenen Ehe gingen drei
Kinder
hervor.
In den 1930er Jahren widmete sich Lange neben Portraits und
Stillleben
besonders der Landschaft. Seit 1938 hatte er ein
eigenes Atelierhaus in
Heikendorf. Durch die Bombenangriffe
1943 wurden viele seiner Werke
vernichtet. Werner Lange starb
am 13. Juli 1955.
Ausstellung Werner Lange 2013