RUDOLF BEHREND (1895-1979)
Rudolf Behrend wurde am 25. März 1895 als Sohn eines
Landwirtes in Neuheikendorf geboren. Nach seiner Malerlehre
bestand er 1915 die Gesellenprüfung als Dekorationsmaler
mit
Aus
zeichnung. Den ersten Weltkrieg erlebte Behrend in
Frank-
reich; zwischen 1917 und 1919 war er in englischer
Kriegsge-
fangenschaft. Zur Fortbildung seines künstlerischen
Ausdrucks
belegte Rudolf Behrend ab 1920 Kurse an der
Kunstgewerbe-
schule in Kiel, wo u.a. auch Werner Lange
unterrichtete. 1922
heiratete er Luise Kähler, mit der er eine
Tochter hatte. Sie zo-
gen
in die Strohdachkate ihrer Eltern,
in der der Künstler bis zu
seinem
Tod am 10. Februar 1979
lebte.
Anregungen für seine Landschaftsmalerei hat der Maler in
den
1920er Jahren besonders von Heinrich Blunck erfahren. Auf
einer
Kunstausstellung in Heikendorf traf Behrend den Kunst-
händler Peter Hattesen aus Flensburg. Freundschaftlich ver-
bunden förderte Hattesen den Künstler und ermöglichte ihm, in
seiner Kunsthandlung die klassische Moderne zu studieren.
Seine
erste Einzelausstellung hatte Rudolf Behrend erst 1946.
Zusammen mit Karl Peter Röhl, Hans Rickers und Werner Lange
schloss er sich 1952 zur Kieler Künstlervereinigung "Neue
Gruppe" zusammen.
Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Malers Behrend ist das letzte verbliebene Künstlerhaus in Heikendorf. Derzeit setzt sich ein Förderverein dafür ein, das Gebäude zu erhalten und einer neuen Nutzung zuzuführen.
Das Gebäude befindet sich seit Juli 2023 im Besitz der Gemeinde.
Nach einer umfassenden Restaurierung soll das Haus ein soziokulturelles Zentrum für die Bevölkerung der Umgebung werden.
Hier können Sie sich über den Förderverein Behrend-Haus e.V. informieren: https://behrend-haus-neuheikendorf.de/behrend-haus/