KARIN HERTZ (1921-2017)
Als Tochter des Kaufmanns Dr. Oskar H. Hertz wurde
die Künst-
lerin am 26. Juli 1921 in Hamburg geboren.
Zusammen mit ihrer
Mutter und der älteren Schwester
zog sie 1929 zu Verwandten nach
Kitzeberg.
Sie begann ihre Ausbildung in München zunächst im
privaten
Atelier der freischaffenden Bildhauerin Maria
Weber, bevor sie die
Bildhauerklasse der Akademie der
Bildenden Künste von 1940 bis
1944 besuchte.
Durch ihre Heirat ging sie noch im gleichen Jahr nach
Schlesien,
von wo Karin Hertz ein Jahr später wieder floh.Über Dresden und
Hahnenklee im Harz kam sie nach
Witzhave bei Trittau und 1951
kaufte sie in Hamburg
ein Wohnhaus. Im dortigen Atelier arbeitete
die Bildhauerin,
die zudem lange Jahre ein Atelier in Möltenort
unterhielt. 1976/77 verlebte sie mehrere, sehr anregende
Monate
in Japan, wie auch die Skulpturen verraten, die
wechselweise im
Museum gezeigt werden.
Im Garten des Künstlermuseums sind neben der Bronzeskulptur
"Der Wächter“ (1961) auch “Die Lesende“
(1982) und verschiedene
Reliefs der Künstlerin zu entdecken.
So auch an der Wand der
ebenfalls 2000 eröffneten
Sonderausstellungshalle, in der jährlich
mehrere Wechselausstellungen
präsentiert werden.
Am 10. August 2017, kurz nach ihrem 96. Geburtstag
verstarb
Karin Hertz in Hamburg. Sie ruht auf dem Friedhof
in Nebel / Insel Amrum.