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KunstSpuren

Vom Heidberg bis zum Fördewanderweg

Fischersiedlung am Heidberg

In den Jahren 1950/51 entstand am Heidberg eine Wohnsiedlung für Fischerfamilien die nach 2. Weltkrieg aus dem Osten geflüchtet waren. Die Fischersiedlung mit ihren ortstypischen, weißverputzten Häusern ist heute noch größtenteils in der historischen Gebäudestruktur erhalten.

Mehr dazu: https://www.heikendorf-ortsentwicklung.de/neue-beschilderung-fuer-die-fischersiedlung-am-heidberg/

Militärische Fortifikationen am Fördeufer

Die Küstenlinie und Uferzone von Achtern Ohrt (Hinterer Ortsteil Möltenorts, Richtung
Laboe) war lange Zeit nur sehr spärlich besiedelt. Die Gebiete Am Jägersberg, die
Steilküste (auch ‘In den Gründen‘ genannt) bis hin zur Dänenkate war ein eher
urwüchsige und nur über Trampelpfade begehbarer Ufersaum. Doch bereits im
Dreißigjährigen Krieg (um 1644) sollen, u.a. am Jägersberg Gefechte zwischen Dänen
und Schweden stattgefunden und zur Errichtung von Schanzen und Befestigungen geführt haben.

Ab 1871 wurde die Provinzhauptstadt Kiel zum Reichskriegshafen ausgebaut. Dies
führte in den ehemals beschaulichen Bauern- und Fischerdörfern entlang des
Fördeufers – so auch Heikendorf - zu zahlreichen Bautätigkeiten zur Verflechtung von
Stadt und Umland. Vor allem militärische Anlagen, wie die Batterie Möltenort und
Jägersberg, Fort Heidberg und Korügen oder die Mole Kolonnenweg entstanden in
den Folgejahren oder wurden reaktiviert.

Mit Kriegsausbruch 1915 zählten Möltenort, Altheikendorf und Neuheikendorf, als
umliegende Landgemeinden, zum Gebiet des Reichskriegshafens. Alle Festungs-anlagen (Korügen, Jägersberg, ...) wurden mobil gemacht, in den beiden Weltkriegen
jedoch größtenteils zerstört oder beschädigt und anschließend demontiert. Die noch
erhaltenen Reste der Fortifikationen sind heute als Zeugnisse der größten landschaft-
lichen Veränderungen des ehemals parkartigen Fördeufergebietes von Heikendorf
erhalten. Als weithin sichtbares Mahnmal wurde das U-Boot-Ehrenmal in Möltenort auf
der ehemaligen Möltenorter Schanze (Fortifikation aus der Zeit des deutsch-dänischen
Krieges, 1867 von den Preußen wiederhergestellt) errichtet.

Zu den militärischen Bauwerken finden Sie mehr in:
Herbert Sätje, Heikendorf. Chronik einer Gemeinde an der Kieler Förde - ländlich und städtisch zugleich, Hamburg 1983.


Georg Burmester, Die Gründe an der Kieler Förde, 1892, Öl/Lw.

 

Fördewanderweg

Die Ufer Heikendorfs, von Kitzeberg bis zur Dänenkate (Grenze zu Laboe) waren bereits
im 19. Jh. diverse Trampelpfade und Uferweg von Bewohnern der einzelnen
Dörfer/heutigen Ortsteile ausgetreten bzw. angelegt worden. Der Ufersaum wurde an
mehreren Stellen um 1900 befestigt zu Promenaden und festen Wegen. Doch erst
zwischen 1960–80 wurde der heutige, knapp 6 km lange Uferwanderweg als betonierter
und zum Hochwasserschutz von mächtigen Findlingen gesicherter Weg angelegt.
Der Fördewanderweg am Ufersaums führt entlang der Route Kitzeberg-Altheikendorf-Möltenort-Laboe.

 

 

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