GEORG BURMESTER (1864-1936) 
            Am 4. Dezember 1864 wurde Georg Burmester als drittes von sechs Kin-
  dern in Barmen geboren. Sein Vater Adolf Burmester war Gymnasiallehrer 
  und hatte seinerseits um die Mitte des 19. Jahrhunderts künstlerisch in Kiel 
  gewirkt Besonders seine topografisch genauen Veduten von Kiel und Umge
  bung sind erwähnenswert. Nach Beendigung der künstlerischen Ausbildung 
  an der Düsseldorfer und der Karlsruher Akademie, wo Georg Burmester 
  Schüler von Gustav Schönleber war, ließ er sich 1889 ebenfalls in Nord-
  deutschland nieder. Er wohnte zunächst in Kiel-Düsternbrook und zog 1895
  nach seiner Heirat mit der Senatorentochter Anne Nitzsch, mit der er zwei
  Kinder bekam, auf die gegenüberliegende Fördeseite nach Heikendorf-
  Möltenort.
            Der Künstler war 1894 maßgeblich an der Gründung der Schleswig-Holstei-
  nischen Kunstgenossenschaft beteiligt. Ein Ziel dieser Künstlervereinigung 
  war es, das Schaffen der norddeutschen Künstler durch Wanderausstellun-
  gen im Lande bekannt zu machen. Zusammen mit Fritz Stoltenberg rief 
  Burmester 1905 mit großem Erfolg eine Malschule in Kiel ins Leben. Sein 
  Freund und Kollege Hans Olde holte ihn 1912 an die Kunstakademie nach 
  Kassel, wo er 1917 vom Lehrer zum Professor der Landschaftsklasse erho-
  ben wurde. Bis zu seiner Pensionierung 1930 verbrachte der Künstler aber 
  weiterhin die Sommermonate an der Kieler Förde, denn das Meer mit sei-
  nen wechselvollen Licht- und Farbspielen sowie die hiesige Landschaft 
  boten dem Freilichtmaler immer wieder neue, anregende Motive. Georg 
  Burmester starb am 30. Juni 1936 in Möltenort.
        Ausstellung 2014
              GEORG BURMESTER zum 150. Geburtstag 
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